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Kapuzinerklöster

Kapuzinerkloster in Münster
Friedhof des Kapuzinerkloster in Münster

Neue Nutzungsideen für bewohnte Klosteranlagen

Seit die Kapuziner im 17. Jahrhundert ihr Kloster außerhalb der damaligen Stadtmauer von Werne errichtet hatten, wurde die Anlage bis heute durchgehend von Klosterbrüdern bewohnt – auch wenn diese sich ihre Räumlichkeiten im Laufe der Jahrhunderte immer mal wieder mir anderen Nutzern teilen mussten. Anders erging es den Kapuziner-Brüdern in Münster. Gleich zweimal mussten sie mitansehen, wie ihr Kloster dem Erdboden gleichgemacht wurde. Doch ihr Standort in der Kapuzinerstraße wurde wiederaufgebaut. 1954 waren die letzten Kriegsschäden beseitigt und die Gebäude wiederhergestellt. Was beide Bruderschaften eint: Die beiden traumhaften Klosteranlagen mit großem Garten und unzähligen Räumen sind extrem aufwendig in Pflege- und Erhaltung. Wie also transformiert man die für ihre heutige Belegung drastisch überdimensionierten Objekte nachhaltig und im Sinne des Geistes der Ordensgemeinschaften in die Zukunft, um nicht nur den Klosteranlagen, sondern auch den darin lebenden Bruderschaften eine Zukunft zu geben?

Klöster mit Cloud-Anbindung

Die Brüder der Kapuziner in Münster und Werne öffnen die Räumlichkeiten ihrer beiden Klosteranlagen zunehmend für die geistliche und weltliche Öffentlichkeit. Doch je mehr Türen unterschiedlichsten Menschen von außen offenstehen, desto größer wird auch die Notwendigkeit, jene zu den Privatbereichen der im Kloster lebenden und arbeitenden Brüder besser gegen unbefugten Zutritt zu sichern. Wo bis zuletzt noch die passenderweise als „Kapuziner-Verriegelung“ bekannte Kombination aus einem Schieberiegel und einem Loch vollkommen ausreichend war, ist gemeinsam mit neuen Nutzungskonzepten für die alt-ehrwürdigen Räumlichkeiten nun eine moderne, cloud-basierte elektronische Schließanlage eingezogen. Auch, um den Bedürfnissen aktueller und künftiger Mitnutzer gerecht zu werden. Ein großer Schritt in Richtung Zukunft der Klöster.

Denn sowohl in Münster als auch in Werne stehen die Kapuziner vor denselben Herausforderungen wie deutschlandweit viele weitere Ordensgemeinschaften: Die großen, bauhistorisch wertvollen Klosteranlagen werden von nur noch wenigen Brüdern bewohnt und bewirtschaftet. So stoßen diese bei Unterhalt und Instandhaltung der Gebäude immer mehr an ihre Grenzen. Doch anders als an manch anderen Orten soll für die Gemeinschaften in Münster und Werne nicht die Schließung ihres Klosters die Lösung sein, sondern dessen Öffnung. So stellen die Kapuziner Teile des bisher leerstehenden Wohnraums für Studierende, Pilger und ruhesuchende Reisende zu Verfügung. Es gibt soziale Angebote für Obdachlose und Migranten und auf dem Gelände des Münsteraner Kapuzinerklosters befindet sich das Spiritualität-Zentrum der Philosophisch-Theologischen Hochschule. Darüber hinaus gehen insbesondere auch in Werne unterschiedliche Ehrenamtliche ein und aus, die die Klosterbrüder sowohl bei ihrer geistlichen Arbeit unterstützen als auch bei der Pflege und Unterhaltung ihrer schützenswerten Bausubstanz.

Diese neuen Formen der Mischnutzung, speziell auch durch externe Mieter, lassen eine deutlichere Trennung der verschiedenen Bereiche der Klosteranlagen erforderlich werden und bedürfen damit einer gezielteren Steuerung von Zugriffsrechten. Bei den Kapuzinern in Münster und Werne hat man sich auch nach Beratung durch die Experten von RÜTÜ für ein Cloud-basiertes System der Marke iLOQ entschieden. Denn das dezentral in der Cloud arbeitende System ließ sich hervorragend in die Organisationsstruktur der Kapuziner integrieren und bietet darüber hinaus genügend Spielraum für mögliche künftige Veränderungen. So kann sowohl der Haupt-Administrator der Kapuziner in München auf das System zugreifen als auch die konkrete Verwaltung der Rechte direkt in Münster und Werne erfolgen. Obwohl beide Klöster jeweils voneinander getrennte Anlagen erhalten haben, laufen diese in der Münchener Hauptverwaltung smart zusammen. Perspektivisch ist auch die Ausweitung auf weitere Anlagen der Kapuziner in Deutschland problemlos möglich.

Um die moderne Anlage in allen Klosterbereichen montieren zu können sowie in diesem Zusammenhang auch den Brandschutz an die neuen Nutzungskonzepte der Häuser anzupassen, waren etliche Türumbauten in den Objekten nötig. Teilweise waren und sind diese noch mit schmiedeeisernen Beschlägen ausgestattet. Dabei haben die Kollegen von RÜTÜ wie auch in ähnlichen Fällen in der Vergangenheit Unterstützung von einem Schreiner erhalten. In der Kombination wurden die elektronischen Zusatzschlösser mit so wenig Eingriff wie möglich organisch in die bestehenden Türen integriert.

„Bis ein solches System in Gänze einwandfrei läuft, ist eine Menge Arbeit und Einstellung im Detail notwendig“, weiß RÜTÜ-Projektleiter Sascha Heinrichs, „dementsprechend dankbar sind wir für das große Vertrauen der Klosterbrüder in Werne und Münster und für die immer konstruktive Zusammenarbeit und Begleitung des gesamten Projekts.“

RÜTÜ’s Projektleistungen

  • Elektronische Schließanlage
Kapelle des Kapuzinerklosters in Münster